Nicht ahnend, wie wichtig und zu welch richtigen Zeitpunkt der Entschluss von Marie Beimen ist, eine Petition zum Freiwilligendienst Mitte des Jahres auf den Weg zu bringen.
Ihr Ziel: den Freiwilligendienst zu verbessern. Mehr Wertschätzung für die Freiwilligen. Sei es beim kostenlosen Nah- und Fernverkehr, Taschengelderhöhung, Anrechnung auf Ausbildung/Studium, bessere Finanzierung der Seminare.
Und das mit vollem Erfolg, über 100 000 Unterschriften werden gesammelt. Marie Beimen spricht im Petitionsausschuss des Bundestages (link), bringt noch einmal ihre Forderungen stellvertretend für alle Freiwilligen, Träger und Einsatzstellen hervor.
Es finden Aktionen statt, eine Demo in Berlin, auch Freiwillige vom FSD Köln sind vor Ort. Unsere Gruppensprechenden treffen sich mit Politiker*innen des Wahlkreises, wir sind auf Social Media aktiv. Teilen, posten, liken, führen Gespräche, schreiben Briefe und informieren.
Dann die Überraschung: Im Petitionsausschuss des Bundestages erzielt die Petition „Freiwilligendienst stärken“ das höchste Votum. Ein Grund zum Feiern.
Die Regierenden müssen sich nun um die vorgetragenen Anliegen kümmern.
Die Bedeutung des Freiwilligendienstes ist in der Gesellschaft angekommen und das Bewusstsein dafür geschaffen, wie wichtig der Dienst und das Engagement für die Gesellschaft ist. Denn der Dienst ist nicht nur eine individuelle Erfahrung, sondern stärkt das Gemeinschaftsgefühl und den Demokratiegedanken.
Das Jahr 2023 wird weiterhin geprägt von angekündigten Kürzungen.
Lasst uns deshalb im Gespräch bleiben.